Als Atlas bezeichnet man den ersten Halswirbelkörper, der nach oben über kleine gelenkige Verbindungen mit dem Hinterhaupt des Schädels und nach unten mit dem zweiten Wirbelkörper, dem Axis verbunden ist.
Durch eine Vielzahl an Rezeptoren (=Wahrnehmungsempfängern) in dieser Region „filtert“ der Atlas nervliche Impulse, die vom Körper zum Gehirn geleitet werden bzw. moduliert Impulse, mit denen vom Gehirn ausgehend eine Bewegung der Extremitäten ausgelöst werden soll.
Es existieren weiterhin sensomotorische Verbindungen des Atlas zum Gleichsgewichts- und Hörorgan, zu den Augenmuskeln sowie zum Kiefergelenk.
Bei der Kopfdrehung sind Atlas und Axis beteiligt.
Blockierungen und Funktionsstörungen in dieser Region bedingen neben einer Einschränkung der Kopfrotation und Schmerzen auch u.a. auch Beschwerden wie Schwindel, Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Sehstörungen.
Die in unserer Praxis durchgeführte Atlastherapie als manuelle Technik zur Behandlung der oberen Halswirbelsäule geht auf Dr. Albert Arlen zurück, der diese Therapie entwickelt hat.
Diese hoch effektive Technik beinhaltet einen kleinen seitlichen Impuls auf den Wirbelfortsatz des Atlas, der dadurch eine Art „Reset“ erfährt. Der Einsatz dieser Technik ist ungefährlich und kommt in unserer Praxis in jeder Altersgruppe, auch bei Neugeborenen zum Einsatz.
Neben den bereits genannten Beschwerden zeigen sich bei Säuglingen mit KISS-/KIDD- Syndromen, bei Schulkindern mit Konzentrationsstörungen und motorischer Unruhe aber auch bei älteren Patienten mit erlittenem Schlaganfall oder einer Parkinson-Erkrankung positive Effekte.
Die Atlastherapie nach Arlen ist keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Sprechen Sie uns im Hinblick auf anfallende Therapiekosten gerne an.